15.04.12

Jetzt stehe ich hier.
Starre seit Stunden ins Nichts.
Was habe ich erreicht?
Was kann ich wirklich?
Nichts.
Das ist sie.
Die bittere Wahrheit.
Was brachten sie mir?
All die Zeugnisse.
All die Noten.
Sie brachten bloß Verderben.
Angst.
Angst zu Scheitern.
Der Leistungsdruck wächst.
Ich werde schlechter.
Wer auf dieser verdammten Welt hört mir zu?
Wer versteht mich schon?
Berge von Aufgaben.
Ich habe es schon immer gehasst zu klettern, zu wandern.
Wie soll ich jetzt also diese Gebirge erklimmen?
Muss mich selbst bezwingen.
Zwang.
Zwang zur Kontrolle.
Ohne sie bin ich nichts.
Brauche Pläne, um mich sicher zu fühlen.
Wenn ich falle.
Wenn ich mich fast frei fühle.
Fangen sie mich auf.
Die langen, haarigen Arme und Beine der Realität.
Fesseln mich.
Bringen mich zurück in mein Gefängnis.
Auf meinen Schreibtischstuhl.
Wache auf.
Haut zerknittert wie das Papier auf dem ich schlief.
Ich komme nie hier raus.
Aus dem eigens gesponnenen Gefängnis der Erwartungen.



Der Weg ist lang.
Schier endlos.
Wehre Hände ab.
Hände, die kamen um zu helfen.
Mir zu helfen.
Will alleine stehen.
Falle.

2 Kommentare:

  1. Woow, die Gedichte sind der Hammer!!
    Richtig gut geschrieben (:
    lg Teresa - basiamille.blogspot.de

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  2. sehr schön geschrieben (und so wahr!) und das Foto ist auch toll. :)

    Küsschen,
    Tiffany

    http://tiffanysleben.blogspot.com/

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